Technik
Freenet will nicht für 5G-Mobilfunk mitbieten
GDN -
Freenet-Chef Christoph Vilanek hat sich gegen eine Teilnahme an der Auktion für die Frequenzen für den Echtzeitmobilfunk 5G entschieden. "Der Aufbau eines neuen Mobilfunknetzes würde wohl mindestens zehn Milliarden Euro kosten", sagte er dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).
Das Risiko sei zu hoch für sein Telekommunikationsunternehmen. Freenet werde weiter darauf setzen, die Netze der bestehenden Betreiber gegen Gebühren mitzubenutzen. Allerdings zeigte sich Vilanek überzeugt, dass United-Internet-Gründer Ralph Dommermuth für die Frequenzen mitbieten wird. "Davon gehe ich fest aus", sagte Vilanek. Ihm sei zwar nicht klar, wie Dommermuth als vierter Netzbetreiber neben Telekom, Vodafone und Telefónica ein langfristiges Geschäftsmodell aufbauen könne. "Er würde einen solchen Schritt nicht gehen, wenn er nicht einen guten Plan hätte", sagte Vilanek. Am Freitag läuft um 15 Uhr die Frist für die Anmeldung zur Auktion der Frequenzen für den 5G-Mobilfunk bei der Bundesnetzagentur aus. Die Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica gelten als gesetzt. Dommermuth hatte öffentlich gesagt, er erwäge, selbst zum vierten Netzbetreiber aufsteigen zu wollen.
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