Lokales

Weiteres Highlight im Frankfurter Zoo

Frackträger willkommen


Außenanlage der Humboldt-Pinguine (Quelle: Ekkehard Boldt)
GDN - Auf einem Areal von fast 2.000 Quadratmetern sind mitten im Zoo eine großzügige Freianlage für Humboldt-Pinguine und ein neuer attraktiver Besucherbereich mit hoher Erlebnis- und Aufenthaltsqualität entstanden. Wenige Monate nach der Eröffnung im Mai, haben sich die Tiere hervorragend eingelebt.
Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte bei der Eröffnung: “Die Pinguin-Anlage wird neben dem Menschenaffenhaus, der Anlage für Brüllaffen und Brillenbären, dem “Grzimekhaus“ mit seinen nachtaktiven Tieren und vielen Anlagen mehr, ein weiterer Besuchermagnet in unserem traditionsreichen Zoo sein. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf, die Anlage mit ihren vielfältigen Einblicken in den Lebensraum der Pinguine zu erkunden."
Die Humboldt-Pinguine haben sich gut eingefunden
Quelle: Ekkehard Boldt
“Die Architektur der neuen Pinguin-Anlage lässt die Besucherinnen und Besucher in die Welt der Pinguine eintauchen. Die Tiere können an Land sowie über und unter Wasser beobachtet werden. Neben dieser Faszination werden die Aspekte Bildung, Arten- und Naturschutz eng miteinander verwoben. Ich bin sicher, die Pinguine und ihr neues Zuhause werden auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben rangieren“, sagte Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig. Interaktive Informationstafeln und Filme ergänzen die Tierbeobachtung mit wertvollem Wissen. Humboldt-Pinguine leben an den Pazifikküsten Nordchiles und Perus, sie kommen mit dem Frankfurter Klima sehr gut zurecht, sodass sie ganzjährig auf der Außenanlage gehalten werden können - das spart Energie für eine aufwendige Kühlung, wie sie zum Beispiel in einem Haus für antarktische Pinguin-Arten notwendig gewesen wäre.
Die Anlage ist für die zeitgemäße und artgerechte Haltung einer Humboldt-Pinguin-Kolonie von 30 bis 40 Brutpaaren ausgelegt. “25 Pinguine sind nun eingezogen. Wir bieten ihnen Brutmöglichkeiten in den mit Kunstfels geschaffenen Bruthöhlen, aber auch in der niedrigen Vegetation an und hoffen natürlich, dass sie sich wohlfühlen und zu gegebener Zeit Nachwuchs bekommen“, so Zoodirektor Dr. Miguel Casares.
Interessante Architektur zum Erkunden der Pinguine
Quelle: Ekkehard Boldt
Interessante Architektur zum Erkunden der Pinguine
Quelle: Ekkehard Boldt
Interessante Architektur zum Erkunden der Pinguine
Quelle: Ekkehard Boldt
Wissenswertes: Humboldt-Pinguine (Spheniscus humboldti) gehören zur Gattung der Brillenpinguine (Spheniscus). Wie diese tragen sie eine charakteristische Gesichtsmaske. Die schwarzen Punkte auf dem hell gefiederten Bauch sind bei jedem Tier einzigartig. Die 60 bis 70 Zentimeter großen Tauchjäger gehen im Humboldtstrom vor den Küsten Chiles und Perus auf Jagd nach Sardinen und Anchovis. Humboldt-Pinguine leben gesellig in Kolonien und gehen lebenslange monogame Partnerschaften ein. Auf küstennahen Inseln ziehen sie zumeist zwei Küken groß. Ihre natürlichen Feinde sind u. a. Schwertwale, Seelöwen und Dominikanermöwen.Überfischung und Verschmutzung der Meere entziehen vielen Pinguinarten die Lebensgrundlage.
Quelle: Ekkehard Boldt
Quelle: Ekkehard Boldt
Quelle: Ekkehard Boldt
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